Kieferhöhlenoperationen
Die Kieferhöhle ist die größte Nasennebenhöhle. Ihr Boden liegt unmittelbar über den Wurzeln der oberen Backenzähne, zur Mitte hin steht sie in Verbindung zur Nasenhöhle.
Daraus ergeben sich zwei wichtige Wege, auf denen Krankheitserreger in die Kieferhöhle eindringen können: Zum einen über die Nase z.B. durch eine Erkältungskrankheit oder aber über die Zähne z.B. durch Wurzelspitzenentzündungen (apikale Parodontitis), Zahnbetterkrankungen (marginale Parodontitis) oder durch Wundheilungsstörungen nach Zahnverlusten.
Liegt die Ursache der Entzündung bei den Zähnen, ist eine Ausheilung nur durch Beseitigung der Ursache, eventuell mit einem kombinierten Eingriff der Kieferhöhle, zu erreichen. Dabei wird das entzündete Gewebe der Kieferhöhle durch einen kleinen Zugang im Knochen entfernt. Dieser „Knochen“ wird anschließend wieder zurückverpflanzt, so dass die Kieferhöhle in ihrer Form wieder vollständig ist und komplikationslos ausheilen kann.
Der Eingriff wird üblicherweise in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) durchgeführt und dauert etwa eine halbe Stunde.
Nasenschnäuzen sollte in der ersten Woche nach dem Eingriff unterbleiben. Die Nähte werden nach 7-10 Tagen entfernt.